Jeden Herbst findet im Hamburger Yachthafen die gleiche Prozedur statt. Erst werden die Stege in der Ostanlage für den Winter vorbereitet. Der Hauptkran hebt ein Boot nach dem anderen aus dem Wasser. Alle Boote, die noch im Hafenbecken liegen, werden nun in die Westanlage verlegt. Unser Team Acht Boot kommt am Donnerstag an der Reihe am Freitag wird die Kransaison beendet. Dann muss auch das letzte Boot aus dem Wasser sein.
Der Mast wurde schon am Mittwoch gelegt und ins Mastenlager der Seglervereinigung Wedel Schulau gebracht.
Ein letztes Aufklaren und Reinigen steht auf dem Programm und dann fahren wir noch einmal nur mit dem Motor auf die Elbe. Wehmut schwingt beim letzten Törn des Jahres 2017 mit. Erinnerungen an Flautentage aber auch Regen-, S
onnen und Sturmfahrten werden wach. Sicher bleibt auch ein Start-Ziel-Sieg bei der Mittwochsregatta im Frühjahr in Erinnerung. Besonders war auch der erste Teil der Überführungsfahrt von Wedel nach Kiel zum Schüler-Cup in Kiel Schilksee.
Um 9.00 Uhr fuhren wir Richtung Brunsbüttel los und schafften es gegen den starken Wind und später den Tidenstrom bis auf 1 Seemeile an die Kanaleinfahrt heran. Leider nahmen Wellen und Wind vor der Kanaleinfahrt so zu, dass wir umkehren mussten. Bei 27 bis 32 kn Wind aus West waren wir schnell wieder in Wedel. In 9 Stunden bewältigten wir die Strecke Wedel-Brunsbüttel-Wedel. Das war auch nicht schlecht.
Das sind alles Erinnerungen, die dem einen oder anderen Projektteilnehmer durch den Kopf gingen. Sorgfältig wird das Boot in seinem Lagerbock mit einer Plane abgedeckt. Vorher schrauben wir die Relingstützen heraus und bauen die Trägerkonstruktion aus Holzlatten selber, damit sich möglichst keine Wassertaschen in der Plane bilden können. Diesmal wird der First aus alten Surfmasten gebaut. Später, wenn die Außentemperaturen wieder etwas höher sind, machen wir uns an die Schleif und Mal-Arbeiten.